Was kann sein?

·       Schock: Direkt nach einem schlimmen Verlust befinden wir uns oft in einem Zustand des Schocks. Wir können es noch nicht richtig begreifen und wissen nicht, wo oben und unten ist. Der Boden unter unseren Füßen ist weggerissen. Mit der Zeit tauchen viele andere, oft gegensätzliche Gefühle auf.

·       Verzweiflung: Wir sind am Boden zerstört, nichts wird jemals wieder gut werden. Unsere gewohnten Aktivitäten und Rituale sind unterbrochen, keine Ahnung, wie es weitergehen soll.

·       Wut: Wut ist eine normale Emotion im Trauerprozess. Sie kann verschiedene Ursachen haben, wie das Empfinden von Ungerechtigkeit oder das Gefühl, verlassen worden zu sein. Es ist wichtig, diese Gefühle zu akzeptieren und ihnen Raum zu geben.

·       Traurigkeit: Traurigkeit ist das Gefühl, das die meisten Menschen intuitiv mit Trauer verbinden. Sie kann unterschiedlich aussehen und für jeden etwas anderes bedeuten. Wir sind alle verschieden, und das ist auch gut so.

·      Da wir alle so unterschiedlich sind, existiert keine allgemeingültige Liste von Gefühlen – vieles ist möglich. Jeder Mensch trauert auf seine eigene Weise; es gibt dafür keine festgelegten Regeln.

·       Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Trauer keinen festgelegten Zeitraum hat. „Zeit heilt alle Wunden“ ist nicht mein Lieblingsspruch! Was ist schon Zeit…,  und was bedeutet das überhaupt jetzt?

·       Eine Emotion beschreibt den Ausdruck von Gefühlen. Jedoch besteht eine Emotion nicht nur aus einem Gefühl, sondern auch aus der körperlichen Reaktion und aus Denkprozessen, die mit den erlebten Gefühlen zusammenhängen. Wir fühlen uns manchmal in einer Schleife, die wir gerne verlassen würden. Diese Schleifen durchleben wir oft auch in ganz anderen Lebensphasen.